Wir leben in einer Gesellschaft, die gelernt hat, sich immer weniger zu berühren. Wir gehen auf Abstand, weil wir anderen nicht zu nahe kommen wollen; vielleicht keine persönliche Grenze überschreiten? Wir haben Sorge, wir könnten uns vielleicht mit einer Erkältung anstecken. Sind unsicher, ob es okay ist, jemandes Hand zu halten oder ob ein sanfter Druck am Arm falsch interpretiert wird. Und auch in Beziehungen kann es sein, dass sich manche Paare nach einigen Jahren nicht mehr richtig anfassen, umarmen oder nahe kommen.
Wir wollen höflich und respektvoll anderen gegenüber sein und dabei vergessen wir, dass wir Menschen Berührungen und Nähe sehr dringend benötigen.
Umfragen ergaben sogar, dass sich viele Menschen mehr Umarmungen oder Berührungen wünschen würden.
Was passiert denn jetzt eigentlich im Körper wenn wir uns berühren, nahe kommen, umarmen oder uns jemand über den Arm streichelt?
das körperliche und vor allem auch das psychisches Wohlbefinden können gesteigert werden
Verspannungen können sich wieder lockern
unser Immunsystem wird positiv stimuliert
es kommt zur Reduktion von Stresshormonen (Kortisol) - was in weiterer Folge auch den Blutdruck und die Herzfrequenz reguliert.
es kann zu einer Steigerung von unserem Glücks- und Belohnungshormon Dopamin kommen - dadurch werden wir gelassener und glücklicher
unsere Stimmung kann sich deutlich heben, oder wenn wir gereizt waren auch wieder beruhigt werden
das Kuschelhormon Oxytocin wird vermehrt ausgeschüttet (wirkt bei Stress beruhigend und stabilisert auch die Stimmung) - das kennen einige Frauen bestimmt auch vom Stillen ihres Neugeborenen.
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Eine Möglichkeit um die positiven Eigenschaften von Berührungen nutzen zu können, ist eine Aromastreichung oder ein rhythmisches Körperbalancing.
Die Aromastreichung ist keine klassische Massage, wie sie von gewerblichen MasseurInnen oder HeilmasseurInnen durchgeführt wird. Hier findet kein festes Durchkneten und Drücken statt.
Die Anwendung findet entweder an den Händen und Armen oder an den Füßen und Beinen oder am Rücken statt. Dabei werden sanfte, wohltuende Berührungen in Form von Streichungen und Einreibungen, mit Unterstützung von fetten Ölen (Basisöl) und ätherischen Ölen, durchgeführt. Die Auswahl der ätherischen Öle erfolgt immer gemeinsam mit der Person, die die Aromastreichung erhält. Die Wirkung erfahren sowohl der Klient/die Klientin als auch der Anwender/ die Anwenderin. Einerseits orientiert man sich bei der Auswahl der ätherischen Öle, am Bedürfnis der Klienten, andererseits auch an deren Geruchssinn bzw. ihren Duftvorlieben. Wir sammeln in unserem Leben unzählige Erfahrungen und diese verknüpfen wir ganz unbewusst mit Gerüchen. Wenn die Nase dann bei einem Duft STOP schreit, wird dieses ätherische Öl nicht verwendet, da sich der Mensch, der die wohltuende Wirkung der Aromastreichung oder des rhythmischen Körperbalancings genießen soll, nicht entspannen kann und diese als wohltuend erfährt.
Durch die Verschiebung der Haut, den sanften, wiederkehrenden Streichungen und Berührungen, kommt es zu einem Gefühl von tiefer körperlicher und seelischer Entspannung. Muskuläre Verspannungen können sich sanft lockern, Kopfschmerzen dadurch gelindert werden. Innerlicher Stress wird reduziert - das kann in weiterer Folge zu ausgeglicheneren Werten bei Blutdruck und Herzfrequenz führen. Das Schlafverhalten kann sich positiv verändern (erholsamere Nächte). Das Körperbewusstsein wird gesteigert,... Wichtig zu wissen: Es kann auch zur Freisetzung unterdrückter Gefühle und Tränen kommen.
Wenn du durch diesen Beitrag jetzt Interesse an einer Aromastreichung/ einem rhythmischen Körperbalancing und deren Wirkung auf dich und deinen Körper kennen lernen möchtest, freue ich mich sehr, wenn du dich bei mir meldest, und wir einen Termin für deine Aromaanwendung vereinbaren.
Wann hast du das letzte Mal etwas nur für dich und dein Wohlbefinden getan?
Also sei mutig und spüre bei der Aromaanwendung in dich hinein.
Grafiken: von Canva und Wix
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